Anwendungen von Titan-Stahl-Verbundrohrböden

Titan-Stahl-Verbundrohrböden werden durch Explosionsschweißen + Walzplattieren hergestellt, wobei die Scherfestigkeit der Grenzfläche ≥ 210 MPa beträgt. Sie eignen sich für chloridkorrosive Umgebungen wie Meerwasserentsalzung. Die Titanschichtdicke beträgt in der Regel 3-8 mm und muss zu 100 % mit Ultraschall geprüft werden, um eine Verbindungsrate von ≥ 98 % sicherzustellen.

Die Bearbeitung der Rohrlöcher erfolgt mit Hartmetall-Stufenbohrern, wobei die Schnittgeschwindigkeit auf 15-20 m/min begrenzt wird, um ein Ablösen der Titanschicht zu vermeiden. Im Vergleich zu reinen Titanrohrböden werden die Kosten um 40 % gesenkt, während die gleiche Korrosionsbeständigkeit erhalten bleibt.

Bei der Anwendung müssen Titan-Stahl-Übergangsstücke (z. B. TiGr2/Q345R) verwendet und mit Argon-Schutzgas (Strom 90-110A) geschweißt werden, um eine Oxidation der Grenzfläche zu verhindern. Die Auslegungstemperatur sollte ≤ 300 °C betragen, um das Risiko von Wasserstoffversprödung zu vermeiden.