Schlüsseltechnologien für die Konstruktion von Rohrraumfachwerken mit großer Spannweite

Bei der Konstruktion von Rohrraumfachwerken mit großer Spannweite ist besonderes Augenmerk auf die abschnittsweise Montage und temporäre Stütztechniken zu legen. Bei Fachwerken mit einer Spannweite von mehr als 30 m empfiehlt es sich, eine Bodenmontage mit Mehrfachkranhub (z. B. die koordinierte Arbeit von 4 Autokranen mit 75 t) zu verwenden und temporäre Gitterträgerstützen zu installieren, um die Genauigkeit der Abschnittsverbindung sicherzustellen. Die Stützen müssen zuverlässig mit den eingebetteten Teilen der Hauptstruktur verschweißt werden. Bei der Vorspannung ist eine Computersimulation der Spannreihenfolge erforderlich, um die synchrone Spannung von 21 Stahlseilen zu steuern. Die Doppelsteuerungstechnik (Zugkraft als Hauptparameter, Dehnungswert als Kontrolle) gewährleistet eine gleichmäßige Spannungsverteilung in Strukturen mit einer Spannweite von 70 m.

Bei der Knotenmontage sollten vorzugsweise vollständig durchgeschweißte Durchdringungsschweißnähte verwendet werden. Beim Verlängern von Stahlrohren muss der Versatz der Längsschweißnähte ≥ dem 5-fachen der Wandstärke und ≥ 200 mm betragen. Große Strukturen (z. B. 48 m Fachwerke für Hörsäle) sollten in 4 Montageeinheiten unterteilt werden. Es sollte eine Kombination aus loser Montage mit einem 80-t-Autokran und einem Gesamt-Hubverfahren verwendet werden, wobei eine Überhöhung (≤ Spannweite 1/300) zur Kompensation der Durchbiegung vorgesehen wird. Bei überlappenden Arbeiten ist die Koordination der Fortschritte von Tiefbau, Elektrotechnik und anderen Fachbereichen erforderlich. Ein Sicherheitsabstand von 0,5 m ist vorzusehen, um die Montage in engen Räumen zu ermöglichen.