Auswahl und Verarbeitungstechniken für Baggerarme

Die Materialauswahl für den Baggerarm ist der wichtigste Faktor für seine Lebensdauer und Betriebssicherheit. Da der Ausleger im Betrieb enormen Biege-, Torsions- und Stoßbelastungen ausgesetzt ist und häufig mit Materialien wie Sand und Erde in Berührung kommt, muss das Material eine extrem hohe Festigkeit, ausgezeichnete Zähigkeit und hervorragende Verschleißfestigkeit aufweisen. In der Branche wird üblicherweise niedriglegierter Stahl mit hoher Streckgrenze als Basismaterial gewählt. Durch die Zugabe bestimmter Legierungselemente verbessert dieser Stahl nicht nur die Festigkeit, sondern gewährleistet auch eine gute Duktilität und Kerbschlagzähigkeit bei niedrigen Temperaturen, wodurch ein spröder Bruch durch Überlastung oder versehentliche Stöße wirksam verhindert werden kann.

Nachdem das Kernmaterial festgelegt wurde, ist ein systematischer und präziser Bearbeitungsprozess der Schlüssel zur Umwandlung in ein qualifiziertes Produkt. Der Prozess beginnt mit dem präzisen Zuschneiden auf der Grundlage eines dreidimensionalen Modells, wobei in der Regel CNC-Plasma- oder Laserschneiden verwendet wird, um die Genauigkeit der nachfolgenden Montage zu gewährleisten. Für Armkörper, die komplexe gekrümmte Oberflächen aufweisen, wird eine große Presse zum Warmumformen verwendet. Anschließend werden die einzelnen Komponenten mit hochpräzisen Werkzeugspannvorrichtungen positioniert und die Hauptschweißnähte von einem automatischen Schweißsystem geschweißt. Dabei ist der Schweißprozess von entscheidender Bedeutung. Die Wärmeeinbringung und die Zwischenlagentemperatur müssen streng kontrolliert werden, und es können Vorwärm- und Nachwärmmaßnahmen erforderlich sein, um Schweißspannungen abzubauen, Risse zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Schweißnahtfestigkeit mit dem Grundmaterial übereinstimmt. Nach dem Schweißen wird die Gesamtstruktur häufig einer Spannungsarmglühung unterzogen, um die Abmessungen zu stabilisieren und die Stabilität der Struktur weiter zu verbessern. Abschließend werden die kritischen Bolzenlöcher präzise gebohrt oder gefräst, um ihre Positionsgenauigkeit, Maßhaltigkeit und Oberflächengüte sicherzustellen und so die Flexibilität und Laufruhe des gesamten Auslegermechanismus zu gewährleisten.